Hausmittel zur Fiebersenkung
Nicht bei jedem kleinen Infekt, den die Kinder haben, sollte man gleich zu Arzt gehen. Fieber ist bei Kindern zumeist eine Folgeerscheinung nach der Infektion durch Krankheitserreger und Teil der Abwehrmechanismen des Körpers. Die beste Voraussetzung um bis ins hohe Alter gesund zu bleiben ist und bleibt eine gute Immunabwehr, die bei den kleinen Infekten der Kindheit entwickelt wird. Trotzdem den Arzt konsultieren sollte man, wenn das Fieber über 41°C steigt, länger als einen vollen Tag dauert oder bei Babys unter 6 Monaten auftritt. In diesen Fällen ist die Immunabwehr überfordert bzw. nicht voll ausgebildet.
Da das Kind trotzdem das Gefühl haben sollte, dass seine Eltern sich kümmern und sorgen, is Altbewährtes oft die beste Behandlungsmethode. Mit den folgenden 4 Methoden möchten wir Ihnen Informationen zu Hausmittelchen geben:
a) Kalte Wadenwickel kennen wir sicher noch alle aus unserer Kindheit. Hier wird ein Tuch, dass in kaltem Wasser getaucht wurde um die Waden gewickelt. Am besten noch ein trockenes Tuch um den nassen Wickel legen und austauschen, sobald der Wadenwickel nicht mehr kühlend ist. Genauso funktioniert es, wenn man "nasse Strümpfe" verwendet, also Strümpfe statt der Wadenwickel in kaltes Wasser taucht. Eine weitere Variante sind kalte Körperwaschungen der Arme und Beine, wie man sie aus historischen Filmen kennt.
b)Das beste Heilmittel ist immer noch Schlaf. Bei Kindern sollte sich das Bedürfnis selber einstellen. Erwachsene übergehen oft dieses Bedürfnis nach Erholung und verschlimmern damit die Krankheit. Da generell der Stoffwechsel während des Infektes erhöht ist, kann auch die Bedeutung von frischer Luft nicht überschätzt werden. Hierfür reicht es, gegebenenfalls viel zu lüften. Auch sollte man stets dafür sorgen, dass der Kranke genug Flüssigkeit zu sich nimmt.
c) Schweißtreibende Tees wirken nach dem Prinzip der Homöopathie, also Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln. Geeignet sind Brombeer- oder Lindenblütentee aus der Apotheke. Vor dem Trinken sollte man sie nicht erkalten lassen, sondern arm in kleinen Schlucken trinken. Da Kinder oft auf ein Süßungsmittel bestehen, ist während einer Fieberphase Honig und nicht etwa Zucker oder Süßstoff zu empfehlen. Die Tees nicht länger als einen Tag anwenden, da sonst die Gefahr von Durchfall besteht. Oft mischt der Apotheker auch gerne eine Mischung aus Naturtees zur Fiebersenkung.
d) Ähnlich zu den schweißtreibenden Tees funktioniert die Pfeffermilch. Hier wird Milch mit etwas schwarzem Pfeffer und Honig aufgekocht und langsam getrunken.Dieses Getränk funktioniert sehr zuverlässig bei Fieber durch Erkältungen. Und dass Pfeffer in der Milch ist, muss man den lieben kleinen ja nicht erzählen.