Ringelröteln

Auch an den Ringelröteln erkranken die Kinder zwischen 5 und 15. Außer dem ähnlichen Namen haben jedoch diese nichts mit den anderen Röteln gemeinsam, sondern es handelt sich um zwei völlig unterschiedliche Krankheiten, wenn auch beide zu den Kinderkrankheiten zählen. Von den Erwachsenen stecken sich jedoch am ehesten Lehrer, Erzieher oder die Eltern bei den Kindern an, besonders im Winter und Frühjahr.

Symptomatik und Untersuchung

Wenn kein typischer Ausschlag erkennbar ist, können in der zweiten Erkrankungswoche Antikörper nachgewiesen werden, wobei diese auch sehr viel später nach einer durchlaufenen Erkrankung einen Nachweis darstellen.

Haben sich Schwangere mit Ringelröteln infiziert, bestimmt man mit Hilfe einer Ultraschall-Untersuchung das Alpha-Fetoprotein, um eine Gefährdung für das Ungeborene auszuschließen.

Therapiemöglichkeiten/Vorbeugung

Einen speziellen Wirkstoff gegen die Viren in Form von Medikamenten gibt es nicht. Wenn Fieber und Schmerzen in Gelenken und Muskeln länger anhalten, ist Bettruhe hilfreich. Man kann auch bei starken Schmerzen entsprechende Medikamente oder bei starkem Juckreiz entsprechende Arznei in Tabletten- oder Salbenform (Kühlsalbe) einsetzen.
Wird während der Schwangerschaft ein Blutaustausch für das Kind notwendig, erfolgt dies durch die Bauchdecke der Mutter, mit Hilfe einer Punktion der Nabelschnurgefäße.Sonst drohen Probleme bei der Bildung der roten Blutkörperchen, was zu einer Wassersucht, ähnlich bei der Blutgruppenunverträglichkeit, führt. Dabei sammelt sich Flüssigkeit in Gewebe und Körperhöhlen, das Herz wird dadurch geschwächt. Schlimmstenfalls kommt es zum Tod des Kindes.

Prophylaktisch gibt es nur eine Möglichkeit, die Ringelrötelnerkrankung zu vermeiden: Kein Kontakt mit erkrankten Personen.Vor einer geplanten Schwangerschaft kann man neben der Immunität gegen Röteln auch gleich die gegen Ringelröteln mit abklären lassen. Ansonsten muss nichts beachtet werden.